Wann: Do. 10.04.2025 – 19:00-20:30
Wo: Club Titanic | Theobaldgasse 11, 1060 Wien
Teilnahme: Kostenlos mit Anmeldung
Auf Partys und in Clubs werden Substanzen konsumiert – das ist kein Geheimnis. Manche Substanzen sind mit besonderen Risiken und Stigmata behaftet. Abseits des Dancefloors wollen wir über die Auswirkungen und Herausforderungen des Konsums im Clubkontext sprechen.
Maßnahmen wie Safer Use und Harm Reduction helfen, Risiken zu minimieren und Clubnächte sicherer zu gestalten. Doch wie kann ein verantwortungsvoller Umgang mit Konsum gewährleistet werden – für Konsumierende ebenso wie für Nicht-Konsumierende?
Gemeinsam mit Expert:innen und Akteur:innen aus der Szene diskutieren wir, welche Schritte notwendig sind, um Konsum im Club sicherer zu machen – und welche Verantwortung dabei Clubs, Veranstalter:innen und Einzelpersonen tragen.
Am Podium
Moderation:
Matthias Seidl (er/ihm) – checkit!
Matthias Seidl ist Sozialarbeiter und arbeitet als psychosozialer Berater bei der suchtpräventiven Einrichtung checkit! der Suchthilfe Wien. Zu seinen Aufgaben gehören die Beratung von Personen die sich mit ihrem Substanzkonsum auseinandersetzen wollen, Vorträge zum Thema Freizeitdrogen und Netzwerktätigkeiten wie beispielsweise im Chemsex-Netzwerk. Neben dieser Tätigkeit ist er im Grazer Kollektiv Ultra Flair aktiv.
Speaker:
Carolina Czizek (sie/ihr) – Harm-Reduction
Carolina Czizek hat einen BSc in IBWL, einen BSc in Psychologie und schließt derzeit ihren MSc in Cognitive Science ab. Ihre Arbeit ruht auf drei Säulen: Harm-Reduction und Tripsitting auf Festivals als Teamleiterin, die Bereitstellung von Informationen bezüglich potenzieller, therapeutischer Nutzung von Psychedelika sowie psychedelische Forschung. Zudem gibt sie Workshops, um ihre Erfahrung im Tripsitting weiterzugeben. Mit ihrer Expertise fordert sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Substanzen und kombiniert wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Ansätzen.
Pipi (sie/ihr) – Kollektiv Ärger
Pipi ist seit 20 Jahren im Wiener Nachtleben unterwegs. Eigentlich kommt sie aus dem medizinischen Bereich, hat sich aber in den letzten Jahren voll und ganz der Clubkultur und der Awarenessarbeit gewidmet. Als Veranstalterin im Kollektiv Ärger sind ihr exzessive Partynächte nichts Neues und einer der core values des Kollektivs ist Safer Use und Harm Reduction. Neben ihrer medizinischen Ausbildung hat sie auch mehrere Workshops und Weiterbildungen zu dem Thema absolviert und hat sich in ihrer Awarenessarbeit besonders auf den Umgang mit Rausch spezialisiert.
Gregor Imhof (er/ihm) – SASS Music Club
Gregor Imhof ist seit 1999 in der Nachtgastronomie tätig – seit 2008 ist er Geschäftsführer des SASS Music Club. 2018 arbeiteten Gregor und sein Team an der Konzeption eines Awareness Teams im Club und führten dieses ab 2019 bei ihrer eigens kuratierten Sonntagsveranstaltung „Morgengymnastik“ erstmals ein. Während der Pandemie war Gregor einer der Mitgründer*innen des Verbands Österreichischer Nachtgastronomen (VÖNG) und Fördermitglied der Gewerkschaft TAPE. Nach der pandemiebedingten Wiedereröffnung des Clubbetriebs implementierte das SASS ein permanentes Awareness Team für alle Veranstaltungen.